Geschichte der Pfarrkirche Ulmerfeld
Geweiht den heiligen Petrus und Paulus
Das christliche Gotteshaus ist nicht nur Ort der Gegenwart Gottes, sondern auch Haus der Gemeinde. Die Kirche ist seelische und emotionale Heimat der Gläubigen, Ort der Einkehr und Besinnung, der Freude und des Feierns, der Trauer und Tränen - kurz: Ort dessen, was christliches Leben ausmacht.
So haben die Gläubigen der Pfarre Ulmerfeld-Hausmening-Neufurth ihr Gotteshaus seit Generationen mit Leben erfüllt – seit mehr als tausend Jahren.
Wir laden Sie ein, auf den folgenden Seiten die Geschichte der Pfarre, des Ortes und der Pfarrkirche näher kennen zu lernen.
Die geschichtlichen Daten und Ereignisse sind vorwiegend entnommen aus den Quellen
Die Chronik von Ulmerfeld-Hausmening von Gerhard Smekal
Festschrift zur 1.000-Jahr-Feier 995-1995
Chronik der Pfarre
Pfarrvikare und Priester in und aus der Pfarre
2006-laufend Wieslaw Kudlacik
1970-2006 Walter Dunkl
1970-1970 Johann Punz, Provisor
1947-1970 Franz Dick
1944-1947 Wilhelm Koch
1909-1944 Anton Zehetgruber
1894-1909 Rudolf Bayer
1875-1894 Leopold Reisser
1847-1875 Josef Huemer
1838-1847 Philipp Baumgartner
1825-1838 Ferdinand Stöller
1822-1825 Johann Audolf
1821-1822 Anton Wallinger
1813-1821 Anton Fröhlich
1770-1813 Franz Xaver Hallpauer
1768-1770 Johann Karl Dorfmayr
1759-1768 Anton Seewald
1746-1759 Simon Baumgartner
1732-1746 Christian Seeler
1716-1732 Gottfried Josef Lorenz
Kapläne, Diakon und Pastoralassistent in der Pfarre
2017- laufend Klaus Krimberger, Pastoralassistent
1990-2000 Franz Kalteis, Diakon
1980-2017 Heinz Wachlinger, Pastoralassistent
1979-1980 Leopold Pitzl, letzter Kaplan
1978-1979 Erich Hitz
1974-1978 Otto Allinger
1974-1974 Pater Edwin Stadelmann
1972-1974 Josef Gaupmann
1969-1972 Johann Punz
1968-1969 Josef Gugler
1965-1968 Franz Schrittwieser
1963-1965 Karl Permoser
1960-1963 Franz Marchart
1960-1960 Josef Stranner
1958-1960 Josef Pilsinger
1956-1958 Josef Helmreich
1954-1956 Franz Rechberger
1954-1954 Theodor Liebbard
1954-1954 Franz Rechberger
1950-1954 Karl Moder
1949-1950 Richard Körner
1946-1949 vermutlich kein Kaplan
1942-1945 Alois Schuh
1942-1942 Adolf Tanzer
1939-1942 Hermann Siedl
1938-1939 Arthur Schneider
1937-1938 Ludwig Brunner
1933-1937 Josef Fuchs
1933-1933 Hubert Nebois
1932-1932 Martin Eigner
1931-1932 Karl Schrattbauer
1930-1931 Oskar Wiesinger
1929-1929 Silvester Kurz
1924-1929 Anton Hofbauer
1923-1924 Michael Jank
1922-1923 Johann Pretzenberger
1921-1921 Silvester Lichtenegger
1914-1921 Theodor Prints
1910-1914 Michael Distelberger
1909-1910 Philipp Brinesel
1907-1908 Josef Franz Leitner
Die letzten geistlichen Berufungen aus der Pfarre
Thomas Schmid - Neufurth
2022 - Priesterweihe am 29.Juni und Primiz am 1.Juli + 2.Juli
Franz Kalteis - Ulmerfeld
1990 - Diakonweihe am 11.November
Leo Heimberger - Neufurth
1967 - Ablegung der feierlichen Ordensprofess der Benediktiner in Seitenstetten am 15. August
1968 - Primiz am 7.Juli
Franz Schaupp - Hausmening
1967 - Priesterweihe am 29. Juni und Primiz am 2. Juli
Clara Maria (Helene) Semeck - Ulmerfeld
1964 - Einkleidung im Provinzhaus der barmherzigen Schwestern vom Hl. Kreuz in Laxenburg am 24.Juni
1965 - Professtag am 15.Juli
Franz Krondorfer - Ulmerfeld
1959 - Priesterweihe am 28. Oktober
1960 - Primiz am 3.Juli
Hermann Gmeiner - Hausmening
1941 - Priesterweihe am 23.November in Südamerika, Missionar, Salesianer Don Boscos
1956 - Rückkehr aus der Mission und Feier des 1. Hl. Messopfers in unserer Pfarre am 17. Juni
Ferdinand Gießauf - Ulmerfeld
1932 - Eintritt in den Orden der Zisterzienser Stift Zwettl
1936 - Ablegung der feierlichen Profess
1937 - Priesterweihe am 29.Juni
1961 - Zum 65. Abt des Stiftes Zwettl benediziert am 5. August
Josef Spring - Hausmening (Rotte Stein)
1936 - Primiz am 29.Juni
Franz Zarl - Ulmerfeld
1931 - Primiz am 29.Juni
Beno Dorn - Ulmerfeld
1926 - Primiz am 18.Juli
Franz Braunshofer - Ulmerfeld
1924 - Primiz am 24.Juli
Topographie
Die Pfarre besteht aus den drei Ortsteilen Ulmerfeld-Hausmening-Neufurth, liegt südwestlich von Amstetten an den beiden Ufern der Ybbs, nahe der Bundesstraße 121 von Amstetten nach Waidhofen/Ybbs, an der Eisenbahnstrecke Amstetten-Selzthal.
Am rechten Ybbsufer liegt der Ortsteil Hausmening. Von der Bahnstation Ulmerfeld-Hausmening aus gelangt man über die Hauptstraße (sogenannte Fabiansleithen) in 10 Gehminuten in den Markt Ulmerfeld mit der Pfarrkirche und dem ehemaligen herrschaftlichen Schloss, malerisch am Rande eines steil abfallenden Alluvialplateaus gelegen, das sich über der Talsohle der Ybbs etwa 28 Meter abhebt. Von Hausmening gelangt man über die Ybbsbrücke nach Neufurth.
Vom Schloss Ulmerfeld aus genießt man eine schöne Fernsicht über Hausmening und Neufurth. Man hat auch eine lange Strecke des herrlichen Ybbstales vor sich. Gegen Südwesten erblickt man den prachtvollen Barockbau der Wallfahrtsbasilika Sonntagberg und im Hintergrund die Berge der Voralpen. Im Südosten ragt der mächtige Ötscher empor, im Nordosten reicht die Aussicht bis ins Waldviertel.
Der Ort Ulmerfeld-Hausmening-Neufurth ist ein Stadtteil der Bezirksstadt Amstetten. Mit 1. Jänner 1972 wurden die Orte Amstetten, Mauer, Ulmerfeld-Hausmening und Preinsbach zur Großgemeinde Amstetten zusammengefasst. Die Bevölkerung von Neufurth entschied sich mit Wirksamkeit vom 1. Jänner 1981 für die Zugehörigkeit zur Ortsvorstehung Ulmerfeld-Hausmening.
Charakteristisch für unseren Ort ist die industrielle Struktur. Betriebe verschiedenster Art, wie z.B. MONDI-Neusiedler oder LISEC HOLDING GmbH und GLASS Forum, größere und kleinere Gewerbebetriebe sowie mehrere Autohäuser sind hier angesiedelt. Sie bieten weit über 1.000 Arbeitsplätze und prägen dadurch die Menschen. Die in der Landwirtschaft arbeitenden Menschen machen weniger als 2 % der Pfarrbevölkerung aus.
In Ulmerfeld-Hausmening-Neufurth werden drei NÖ Landes-Kindergärten sowie eine Volks- und Neue Mittelschule geführt. Ein reichhaltiges Freizeitangebot (Schwimmbad, Saunazentrum, Sportplätze, Tennis, Minigolf usw.) steht der Bevölkerung zur Verfügung. Darüber hinaus beleben mehr als 40 Vereine das kulturelle Geschehen des Ortes, wobei erwähnenswert ist, dass der Musikverein durch fast 1.000 Vereinsmitglieder die größte Unterstützung findet.
Durch die Erschließung neuer Wohngebiete in den letzten Jahren stieg die Bevölkerungszahl auf knapp 5.000 Einwohner. Es ist in den nächsten Jahren ein weiterer Anstieg der Bevölkerungszahl zu erwarten.