Zum Nachdenken

Ein Mensch - Wie wir!

Weihnachten - Fest der Menschlichkeit!

Weihnachten - Fest der Liebe!

Weihnachten - Fest der Familie!


Was soll Weihnachten in dieser Zeit?

- der Zeit der Massenkriege,

- des Massenelends

- der Massenvergnügungen.


Weihnachten - Fest des Menschen?

Aber unsere Zeit kennt den Menschen nicht mehr,

kennt nur noch die Zahl,

die Nummer,

den Stempel,

die Karteikarte,

das Maschinenteilchen,

das Rädchen,

- das man auswechselt, wenn es zu nichts mehr taugt

- das man zum Schrott wirft, wenn es kaputt ist

zum Schrott,

zum Abfall,

zum Mühl,

- das man abschiebt - in die Fremde.


Weihnachten - Fest des Menschen?


„Es ergab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zu der Zeit, da Quirinius Statthalter von Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt.

Da machte sich auch Joseph aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land, zur Stadt Davids, die da heißt Betlehem, da er aus dem Hause und dem Geschlecht Davids war, auf, dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem anvertrauten Weibe, die schwanger war“.


Beamter: Name?

Joseph.

Beamter: Familie?

Haus Davids.

Beamter: Geburtsort?

Nazareth.

Beamter: Beruf?

Zimmermann.

Beamter: Familienstand?

Verlobt.

Beamter: Name der Frau?

Maria.

Beamter: Kinder?

Noch nicht.

Beamter: Was heißt das?

Wir erwarten das Kind in den nächsten Tagen.

Beamter: Das interessiert nicht. Keine Kinder. Der Nächste bitte!


Menschen, wie Vieh umhergetrieben.

Auch schwangere Frauen,

auch Säuglinge,

Kranke,

Alte,

Arbeitslose,

Flüchtlinge,

Kriegsgefangene,

Asylanten,

Schubhäftlinge.


Umhergetrieben wie Vieh,

um registriert zu werden.

Geschätzt nach ihrem Steuerwert,

nach ihrem Arbeitswert,

nach ihrem Nutzwert.


„Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, denn sie hatten keinen Platz in der Herberge“.


Ein Mensch -  wie wir.

eine Nummer - wie wir.

Ein Rädchen - wie wir.


Und doch - der Heiland?

Und doch - der Herr?

Und doch - Gottes Sohn?


„Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Schafen, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und siehe, der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie. Und sie fürchteten sich sehr.

Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkünde euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird, denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen“.


Ein Kind?

In Windeln?

In einem Futtertrog?


Was soll das Kind?

Wir brauchen kein Kind, sondern einen Retter, der uns die Angst nimmt!

Die Angst vor Krieg und Not,

die Angst vor Schuld und Einsamkeit,

die Angst vor Tod und Leben,

vor der Zukunft,

vor den anderen,

vor uns selbst.


„Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkünde euch große Freude“.


Wir brauchen den Frieden für alle,

die Gerechtigkeit für alle!


„Siehe, ich verkünde euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird“.


Wir suchen das Geheimnis, wie man ein Mensch wird.

Mensch - nicht Nummer.

Mensch unter Menschen - heute.

Mensch in der Welt - heute.

Mensch vor Gott - heute.


„Es ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen“.


Das ist das Wunder!

Er wird uns ähnlich!

Gott wird Mensch!

Für uns - die Menschen,

die Nummern,

die Rädchen!


Das ist das Wunder!


Autor/in unbekannt.


Lesung von Theater ULK bei der „Stillen Weihnacht“ 2015 im Schloss Ulmerfeld.

Inseln der Barmherzigkeit ...

Inseln der Barmherzigkeit im Meer der Gleichgültigkeit.

 

Ich bin eingeladen jeden Buchstaben dieses Wortes mit Leben zu füllen.

So entstehen Inseln - meine Inseln -,

die sich wiederum mit anderen Inseln verbinden.

Ein Netzwerk entsteht im

Miteinander, Füreinander und Zueinander - 

wider die Gleichgültigkeit.


B ereit sein - für neue Wege

A chtsam durch den Tag gehen - die kleinen Wunder entdecken

R uhe ausstrahlen - die Hektik durchbrechen

M auern einreißen - aufeinander zugehen

H ören - mit dem Ohr des Herzens

E hrlich sein - aus innerster Überzeugung

R ücksicht nehmen - gegen den Trend des Durchsetzens

Z ivilcourage riskieren - zum Schutz der Benachteiligten

I deale in den Blick nehmen - doch die Realität zulassen

G renzen überwinden - dem Fremden die Hand reichen

K lage wahrnehmen - sie will gehört werden

E rlebnisse austauschen - und zwischenmenschliche Brücken bauen

I nsel der Barmherzigkeit sein - im Meer der Gleichgültigkeit

T rauer und Tränen aushalten - wortlos beistehen


Gott,

nimm an meinen guten Willen, barmherzig zu sein,

so wie du barmherzig mit mir bist.


Lass mich zu einer Insel der Barmherzigkeit werden

mitten im Alltag

zusammen mit vielen anderen Inseln.


Du, Gott der Barmherzigkeit, begleite uns.

Lass uns zusammenwachsen zu einem Insel-Netzwerk

gegen ein Meer der Gleichgültigkeit.

Martino Machowiak CPS, Missionsschwester vom Kostbaren Blut, Trauerbegleiterin

Kann es sein, dass ...

Kann es sein, dass du dem Geist nicht traust,

der dich heimsuchen will?


Kann es sein, dass der Streit, der dich umgibt,

nur von deinem eigenen Unfrieden ausgeht?


Kann es sein, dass du den Menschen nicht siehst,

der dich mit seinen strahlenden Augen beschenken will?


Kann es sein, dass du die Liebe nicht spürst,

weil du zu beschäftigt bist mit anderen Dingen?


Kann es sein, dass du die Freude erstickst,

obwohl sie vor deiner Nase tanzt?


Kann es sein, ja, kann es sein, dass der Geist sich regt,

aber noch nicht in dir?


Ja, es kann sein - komm, Heiliger Geist!


Sonja Neumann

Kaum bemerkt und unerkannt

Kaum bemerkt und unerkannt


Zog er damals durch das Land

Einem Bettler gut genug,

War was er am Leibe trug

Barfuss lief er obendrein,

nein, wer konnte das schon sein?


Kaum bemerkt und unerkannt,

Zog er klärend durch das Land

Was er sprach das war zwar schön

Doch vielleicht nicht zu versteh'n

Und zu glauben schwerer noch,

Eine Handvoll tat es doch


Wenn er, der nur Gutes tat,

Je' für sich um etwas bat

Pflegte das nicht mehr zu sein

Als ein Lager, Brot und Wein.

Gab' man ihm nicht einmal das

Zog er weiter ohne Hast


Kaum bemerkt und unerkannt,

Blieb er dann, als er verschwand

Wer ein Fremder war wie er

Der fehlt keinem allzu sehr.

Und sehr bald, so wie es schien

Hat niemand mehr gedacht an ihn

Nun das ist so ungefähr,

Heut zweitausend Jahre her.


Nichts erhofft die Welt so sehr,

wie seine Wiederkehr

Sonntags machen Frau'n sich schön,

Denn er soll sie festlich sehn

Längst ist allen Kindern klar,

Wer ihr bester Freund einst war


Männer stellen für den Zweck

Schweigend eine gute Flasche weg

Nur vom allerbesten Wein

Für den Fall der Fall tritt ein

Das er einmal wiederkehrt

Und dann steht vor ihrer Tür


Falls er jemals wiederkehrt

Leider spricht nicht viel dafür.

(Georges Moustaki)

Nicht der Mensch - Sondern Gott ...

Nicht der Mensch, wiewohl er für seine Schuld büßt, leistet Genugtuung,

sondern Gott ist es, der es an der Strafe genug sein lässt.


Nicht der Mensch bereitet Gott den Weg,

sondern Gott bahnt sich selber eine Straße zum Menschen.


Nicht der Mensch vermag durch sein eigenes Bemühen Gott zu erkennen,

sondern Gott gibt sich, durch die Offenbarung seiner Herrlichkeit,

aus freien Stücken dem Menschen zu erkennen.


Nicht der Mensch macht Gottes Wort wirksam,

sondern Gottes Wort währt und bewährt sich

trotz des Versagens des Menschen.


Nicht der Mensch geht zu Gott,

sondern Gott kommt zum Menschen.


(Notker Füglister).

Reinigung

Reinigung:


Vor dem Essen Hände waschen nicht vergessen –

Eine deutliche Anweisung zur Hygiene bei der Mahlzeit.

Erst recht beim Heiligen Mahl.

Das Waschen der Hände, Teller und Tassen,

die äußere Reinigung genügt jedoch nicht.

Auf die innere Bereitung kommt es an,

auf die Einstellung des Herzens.

Denn wenn das Herz nicht betet, müht sich die Zunge umsonst.

Sinnlos ist solcher Gottesdienst, vergeblich solcher Aufwand.

Gott lässt sich nicht blenden.

Er sieht das Außen und mehr noch das Innen.

In der Personenmitte geschieht die Begegnung,

oder sie findet nicht statt.

Gott schenkt seine Nähe dem,

der ihn einlässt und in seinem Herzen aufnimmt.

Sonntag

Sonntag:


Ein spöttischer Mann, der sich besonders gerne seinen Spass machte über die, die sonntags in die Kirche gingen, schrieb dem Chefredakteur einer Tageszeitung, von dem er wusste, dass er auch ein gläubiger Mensch war, einen Brief:

"Geehrter Herr!“, schrieb er. „Dieses Jahr habe ich einen beachtenswerten Versuch unternommen. Im Frühjahr habe ich jeden Sonntag gesät, anstatt in die Kirche zu gehen. Im Sommer habe ich jeden Sonntag auf dem Feld gearbeitet und im Herbst jeden Sonntag geerntet. Meine Ernte ist wesentlich besser als die meiner Nachbarn, die jeden Sonntag in die Kirche liefen. Was sagen Sie dazu?“

Der Redakteur veröffentlichte den Brief und schrieb darüber: „Gott begleicht seine Rechnung nicht immer im September oder Oktober.“

Quelle unbekannt

Quantitativer Irrtum

So reich waren wir nie wie heute –

so habgierig aber waren wir auch nie wie heute.


So viele Kleider hatten wir nie wie heute –

so ausgezogen, so nackt aber, waren wir auch nie wie heute.


So satt waren wir nie wie heute –

so unersättlich aber waren wir auch noch nie wie heute.


So schöne Häuser hatten wir nie wie heute –

so unbehaust, so heimatlos aber waren wir nie wie heute.


So versichert waren wir nie wie heute –

so unsicher aber waren wir nie wie heute.


So weit gereist waren wir nie wie heute –

so eng aber war für uns das Land nie wie heute.


So viel Zeit hatten wir nie wie heute –

so gelangweilt aber waren wir auch nie wie heute.


So viel wissend waren wir nie wie heute –

so sehr die Übersicht verloren haben wir nie wie heute.


So viel gesehen haben wir nie wie heute –

so blind aber waren wir nie wie heute.


So viel Licht hatten wir nie wie heute –

so dunkel aber war es nie wie heute.


So risikolos haben wir nie gelebt wie heute –

so isoliert aber waren die Menschen nie wie heute.


So eng aufeinander haben die Menschen nie gelebt wie heute –

so weit voneinander entfernt aber waren die Menschen nie wie heute.


So hoch entwickelt waren wir nie wie heute –

so sehr am Ende aber waren wir nie wie heute.

Wilhelm Willms, in: Jugend und Gott, A. Pareira / K. Balberg (Hrsg) Butzon&Bercker 1994.

Traum von der Kirche

Ich träumte von einer Kirche,

zu der Menschen aller Rassen und Nationen gehörten,

viele Völker, Priester und Laien, einfache Menschen und Gebildete -

nicht gegeneinander, sondern miteinander und füreinander.

In ihr waren die Worte "ich", "er", "sie", "ihr", die Fremdworte -

"Du" und "Wir", das war die Umgangssprache,

so gingen sie miteinander um.


Ich träumte von einer Kirche,

in der sich nicht einer vom anderen bedienen ließ,

sondern wo alle einander dienen wollten.

Da sprachen sie offen, nicht übereinander, sondern miteinander,

geschwisterlich, nicht herrlich,

einfach so, weil's um die Sache Jesu ging.


Ich träumte von einer Kirche,

da überließen sie die Seelsorge nicht nur dem Priester,

da sorgten sich alle mit - alle für alle Menschen.


Ich träumte von einer Kirche,

in der schlug niemand auf den Tisch,

da schlugen alle auf die eigene Brust,

da wuschen sie sich nicht die Köpfe, sondern die Füße,

da war man ein Herz und eine Seele,

Salz, das die Welt genießbar macht,

eine kleine Herde, selbstbewusst und siegesgewiss,

Licht verbreitend in die Dunkelheit der Welt,

weil's um die Sache Jesu ging.

Und die Sache Jesu, das sei ihre Zukunft - sagten sie.


Ich erwachte - und ich sah eine Kirche,

in der vieles, fast alles nicht so ist.

Ich verzweifelte, resignierte,

wollte zurück in meine Traumwelt - da wurde ich belehrt:

"Dein Traum ist alt, 2.000 Jahre alt;

aufgeschrieben von Matthäus und Markus,

Lukas und Johannes, Paulus und Petrus,

in vielen Kapiteln und Versen."

Und ich sah: Mein Traum stand da geschrieben:

"Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe."


Und ich begriff:

Träume lassen leben, für Träume läßt's sich leben.


W. Schumacher

Warten können

Warten können


In China gibt es eine besondere Bambus-Pflanze. Wer ein Samenkorn dieser Bambusart in den fruchtbaren Boden steckt, muss sich mit Geduld wappnen.

Im ersten Jahr passiert gar nichts. Kein Stängel, nicht das kleinste Sprösslein stösst durch den Boden. Im zweiten Jahr: nichts geschieht. Im dritten Jahr: Fehlanzeige! Im vierten Jahr: Endlich? Von wegen; nichts passiert! Bis zum fünften Jahr muss man warten; dann schiebt der Bambus endlich eine Sprossspitze aus dem Boden. Dann aber wird er in einem Jahr zwölf Meter hoch wachsen – welch spektakuläre "Aufholjagd"!

Für dieses Phänomen gibt es eine Erklärung. Fünf Jahre lang bildet der Bambus im Erdreich ein erstaunliches Wurzelwerk aus. Mit seiner Hilfe hält er, wenn der rechte Augenblick gekommen ist, seinen triumphalen Einzug in die sichtbare Welt, dringt er vor an das helle Licht des Tages.

(Verfasser unbekannt).


Sie wissen alle, wie schwierig es im Leben ist warten zu können. Wir müssen funktionieren, alles soll schnell gehen. Wer kann da noch die Geduld aufbringen zu warten? Warten auf Veränderungen im eigenen Leben, warten, dass sich eine neue Perspektive zeigt, warten auf eine Arbeitsstelle oder auf eine langersehnte Antwort eines Freundes.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie die nötige Geduld aufbringen können einfach zu warten bis die Zeit reif ist, denn: "Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit."

(Koh. 3,1)

Was ist der Pfarrer?

Was ist der Pfarrer?


Übermensch? Manager?

Verwalter? Therapeut?

Mediator? Seelsorger?

Finanzgenie? Baumeister?

Eilender Sakramentenspender?


Wir erwarten uns viel vom Pfarrer:

dass er das Wort Gottes verkündet und es in unser Leben übersetzt;

dass er betet und Tiefe hat;

dass er immer Zeit hat;

dass er zu uns kommt und nicht wartet, bis wir kommen;

dass er Personalentscheidungen trifft;

dass er die Sakramente spendet und nachher zur Familienfeier kommt;

dass er sich am Feuerwehrfest blicken lässt und leutselig ist;

dass er die Kirche renovieren lässt und genug Geld dafür auftreibt;

dass er - bitte schön - treu seine Berufung lebt - er muss uns ja ein Beispiel sein.

Wir erwarten viel - vielleicht zu viel?


Pfarrer sind Alleskönner und müssen es nicht sein.

Sie sind Hirten und doch auch Mit-Glaubende und Mit-Lernende in unserer Pfarre.

Halten wir ihnen auch diesen Platz frei?


Was erwarte ich mir von unserem Pfarrer?

Was schätze ich an ihm?

Ich könnte ihm das auch einmal sagen ...

Weihnachten das ganze Jahr ...

Mutter Theresa sagte mal zu Weihnachten:


Jedes Mal, wenn wir unserem Bruder zulächeln und ihm die Hand reichen, ist Weihnachten.

Jedes Mal, wenn wir einem, der unter physischer Last, moralischer und geistiger Armut leidet, ein bisschen Hoffnung geben, ist Weihnachten.

Jedes Mal, wenn wir zu schweigen beginnen, um anderen zuzuhören, ist Weihnachten.

Jedes Mal, wenn wir Gott durch uns hindurch andere Menschen lieben lassen, ist Weihnachten.


Versuchen wir an diesem Fest in Dankbarkeit für die Liebe Gottes wieder neu unseren Auftrag zu erkennen. Dadurch werden wir die Corona-Krise nicht wegschaffen - dazu brauchen wir ein solidarisches Verhalten und das Befolgen von Verordnungen. Aber vielleicht schaffen wir dadurch etwas mehr Frieden und Freundlichkeit in unserer nächsten Umgebung: in der Familie, in der Nachbarschaft, oder am Arbeitsplatz.


In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen, dass wir Weihnachten ein ganzes Jahr feiern und leben.


Ihr Pfarrer, Wieslaw Kudlacik

Wenn Jesus heute leben würde

Wenn Jesus Christus heute leben würde,

er bekäme in meinem Dorf kein Zimmer,

denn Jesus hatte lange Haare.


Wenn Maria heute leben würde,

sie bekäme in meinem Dorf kein Zimmer,

denn Maria war schwanger.


Wenn die heiligen Drei Könige heute leben würden,

sie bekämen in meinem Dorf kein Zimmer,

denn einer von ihnen war ein Schwarzer.


Dass bedeutet,

in den letzten 2000 Jahren

hat sich in meinem Dorf nichts verändert.

Uwe Natus

Zum Erntedank

Früchte oder Samen?


Ein junger Mann betrat einen Laden. Hinter der Theke stand ein älterer Mann. Hastig fragte er ihn (der junge den älteren): „Was verkaufen denn Sie, mein Herr?“ Der Weise antwortete freundlich: „Alles, was sie wollen“.

Der junge Mann begann aufzuzählen: „Dann hätte ich gerne die Welteinheit und den Weltfrieden, die Abschaffung von Vorurteilen, die Beseitigung der Armut, mehr Einheit und Liebe zwischen den Religionen, gleiche Rechte für Mann und Frau, lebenslange Gesundheit und und und …"

Da fiel ihm der Weise ins Wort: „Entschuldigung, Sie, junger Mann, Sie haben mich falsch verstanden. Wir verkaufen keine Früchte, wir verkaufen nur Samen“.